Auf dem Weg in den Norden

6

Tage

2

Länder

4

Orte

1483

KM

Die Abiturergebnisse sind abgeholt, drei Maschinchen in der Waschmaschine sind gewaschen und im Wohnmobil verteilt aufgehangen, nun kann es losgehen zum zweiten Teil in Richtung Norden.

Montag, 03.06.2019 – 1. Tag

Gegen halb 3 nachmittags sind wir gewappnet, die 200 Kilometer zu unseren ersten Zwischenziel zu starten. Es geht in Richtung Leipzig, genauer gesagt nach Großpösna zum Störmthaler See, der ein Relikt der Tagebau Zeit rund um Leipzig ist und zum Naherholungsgebiet umgestaltet wurde. Der Stellplatz der Lagovida GmbH, einer Hotel und Ferienhaus Anlage ist modern und bietet für jeden Stellplatz, die alle Strom, Wasser und Abwasser Anschluss, haben einen guten Blick auf den See. Die Anmeldung erfolgt an der Rezeption im Hotel, dort befindet sich auch ein Restaurant. Drumherum ist nicht viel los, das Örtchen Großpösna liegt 15 km entfernt, dazwischen befinden sich große Wiesen auf dem das alljährliche High-Field Festival stattfindet.

Stellplatz Lagovida

Dienstag, 04.06.2019 – 2. Tag

Das sonnige und schwüle Wetter macht Lust auf See, darum nutzen wir den Tag um am See den Tag zu genießen. Das Wasser ist relativ mild, so lässt es sich im Schwimmring gut aushalten. Lust macht dieses Wetter auch auf Grillen, wofür wir aber noch kurz mit dem Wohnmobil zum Einkaufen fahren mussten. Im großen Pösna Center in Großpösna findet man allerlei Geschäfte, in denen man sich eindecken kann. Das taten wir und konnten abends den Grill anschmeißen. Wir hatten gerade unsere Bratwurst fertig schnabuliert, da kam ein Hitzegewitter uns in die Quere. Also schnell etwas zusammenpacken und rein ins Wohnmobil, wo wir uns den Abend verbarrikadieren mussten, da das Stürmchen bis weit in die Nacht anhielt. Wenigstens konnten wir so unser nächstes Ziel in Ruhe aussuchen.

Das Gewitter kommt

Mittwoch, 05.06.2019 – 3. Tag

Das Gewitter war vorüber und am heutigen Morgen ist es schon wieder sehr schwül und die Sonne platzt mit aller Wucht auf unsere Markise hinab. Selbst hier drunter im Schatten ist es kaum zum Aushalten. Das sieht übrigens die Butter genauso und fließt langsam flüchtend vom Tisch. Beim Einräumen der Frühstückssachen in den Kühlschrank bemerkten wir, das auch dieser Probleme mit der Wärme hatte und nicht mehr richtig kühlt. Um unsere Speisen zu retten, mussten wir handeln und fuhren um uns Hilfe zu holen nach Leipzig zu einem Wohnmobilhändler, der uns Gott sei Dank helfen konnte. Der gute Mann von Zimmermann Automobile Leipzig sagte uns, dass die Abdeckungen an den Lüftungsschlitze des Absorber Kühlschranks zwar Segen bei Fahrtwind und Regen sind, aber Fluch bei extremer Hitze. So kann die warme Abluft des Kühlschranks nicht abziehen und staut sich im Schlot. An dieser Stelle noch Einmal ein Riesen Dankeschön nach Sachsen, da hier wirklich schnell und super frreundlich geholfen wurde. Nach Abmontierung der Abdeckung erholte sich unser Dometic Kühlschrank wieder langsam und hatte bei Ankunft an der Ostsee, nach 4 Stunden Fahrt wieder seine Betriebstemperatur erreicht.

Angekommen waren wir in Loissin auf dem Campingplatz Freizeitpark Loissin. Der Platz ist sehr groß und bietet einen eigenen Shop. Er liegt direkt am Strand und einige Plätze liegen nah genug, um Abends das Rauschen der Wellen gut zu hören. Wir beschlossen, die Gegen noch ein wenig mit dem Rad zu erkunden, bevor wir abends mal wieder gemütlich im Wohnmobil kochten und den Abend vor dem Wohnmobil ausklingen ließen.

Sonnenuntergang über der Ostsee

Donnerstag, 06.06.2019 – 4. Tag

Die Hitzewelle hat Deutschland fest im Griff, so startete unser Tag morgens schon wieder mit viel Schweiß. Gott sei Dank hilft unsere Klimaanlage aus, um morgens trotz Platz in der prallen Sonne doch noch ein paar Stunden in Richtung Mittag im kühlen Bett schlafen zu können. Heute stand wieder ein Strandtag auf dem Plan, auch wenn die deutsche Ostsee im Vergleich zum Mittelmeer doch noch recht kalt ist. Auch die Qualität lässt sich überhaupt nicht mit dem Wasser im südlichen Europa vergleichen.

Vorsicht vor Zecken – lauern auf vielen Wiesen entlang der Ostsee

Auch das deutsche Wetter, ist bei weitem nicht so stabil wie bei unseren südländischen Freunden, so zogen wieder Gewitterwolken auf und zwar so schnell, das selbst ein geordnetes Aufräumen auf unserer “Terrasse“ auf der Strecke blieb. Leider hatten wir, nach sehr viel Wind anfangs des Gewitters auch Schaden zu beklagen. Unsere Markise hielt trotz zweifacher Sturmsicherung den enormen Kräften nicht stand und brach an ihrer Sollbruchstelle ( hier die Verbindung zwischen Markise und Bodenstützen ) ab. Das Gewitter verfolgte uns den ganzen Tag über, bis weit in die Nacht hinein zog eins ab, während ein anderes schon wieder aufzog.

Freitag, 07.06.2019 – 5. Tag

Das Sommerwetter schlug leider um, mit den Gewittern kam der Wetterumschwung. Bei nass kalten 12 Grad beschlossen wir, die Ostsee abzubrechen und den Tag als Fahrtag wieder in Richtung Heimat zu nutzen. Wir machten noch einen kleinen Abstecher nach Osninow Dolny in Polen nordöstlich von Berlin, um uns mit Kippen einzudecken.

Frau am Steuer

Unser Ziel für heute ist wieder Leipzig, da wir auf der Hinfahrt zufällig mitbekommen haben, das ein besonderes Event in Leipzig stattfindet – die größte Gothic Messe Europas. Wir waren zwar wegen dem ebenfalls stattfindenden Stadtfests hier, bei dem überall in der Stadt Bars und Bühnen die Straßen füllen, aber hunderte von schwarzgekleideten Leuten der Gothic Szene fielen uns auch gleich ins Auge. Wir fanden einen Stellplatz bei einem Sportartikel Laden in der Haferkornstraße, der nicht weit vom Zentrum entfernt ist. Es gibt hier für 18 Euro die Nacht, Strom Wasser und Abwasser zu nutzen. Auch Wlan bekommt man gratis noch dazu, jedoch sollte man dafür nah am Gebäude stehen. Wir ließen uns natürlich den Trubel dieses Stadtfestes auch nicht entgehen und sind nochmal in die Stadt, in der wir dann bis spätabends verweilten und das ein oder andere Bierchen tranken.

Tolles Abendessen in Leipzig

Samstag, 08.06.2019 – 6. Tag

Sechster und letzter Tag unseres Deutschland Trips. Morgens besorgten wir uns beim Caravan Handel in Leipzig die Ersatzteile für die Fiamma Markise, damit wir sie für die nächste Reise wieder fit machen können. Danach starteten wir in die Heimat, in der wir dann nach 3 Stunden um 12 Uhr, pünktlich zum Mittag wieder zu Hause ankamen. Jetzt heißt es reparieren, um möglichst schnell wieder Einsatzbereit zu sein.

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